​AGVS begrüsst Investitionen in das Nationalstrassennetz

Autobahn-Ausbauprojekte

​AGVS begrüsst Investitionen in das Nationalstrassennetz

27. Januar 2022 agvs-upsa.ch – Der AGVS unterstützt die Absicht des Bundesrats, rund 8,4 Milliarden Franken in den Erhalt und die Verbesserung des bestehenden Netzes sowie 4,3 Milliarden Franken in die Realisierung und Planung von Grossprojekten zu investieren. Es sei entscheidend, dass die Nationalstrassen an die Bedürfnisse und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts angepasst werden.

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Quelle: Istock

mig. Die vom Bundesrat präsentierten Aussichten für den Verkehrsfluss sind alarmierend: Bis 2030 ist rund ein Viertel des Nationalstrassennetzes von deutlichen Verkehrsüberlastungen betroffen. Der Grossteil dieser Strecken befindet sich in städtischen Regionen, wo die Mehrheit der Bevölkerung wohnt und arbeitet. Um Staus zu vermeiden und die Verkehrsbelastung sowie die Unfallzahlen zu senken, müssen die Kapazitäten auf den betroffenen Abschnitten erhöht werden.

Der Bundesrat will deshalb die Funktionsfähigkeit des Nationalstrassennetzes erhalten und verbessern. Dafür plant er in den Jahren 2024 bis 2027 Investitionen von mehr als acht Milliarden Franken. Dem Parlament wird vorgeschlagen, fünf Autobahn-Ausbauprojekte definitiv zu beschliessen. Alleine dafür wird ein Kredit von 4,3 Milliarden Franken beantragt. Der AGVS begrüsst diese Investition in das Nationalstrassennetz. «Besonders wichtig ist es, die Ausbauprojekte rasch zu realisieren sowie die spezifischen Bedürfnisse der betroffenen Kantone und Regionen zu berücksichtigen», sagt AGVS-Zentralpräsident Thomas Hurter. Letztlich würden durch die Erhöhung der Kapazitäten sowohl die Verkehrsbelastung als auch die Unfallzahlen reduziert. 

Die ausgewählten Ausbauprojekte sind: Erweiterung der A1 in der Region Bern auf den Abschnitten zwischen den Verzweigungen Schönbühl und Kirchberg sowie Wankdorf und Schönbühl. Ausserdem geht es um Tunnelprojekte in St. Gallen (3. Röhre des Rosenbergtunnels), in Basel (3. Röhre Rheintunnel) und in Schaffhausen (2. Röhre des Fäsenstaubtunnels). Weiter schlägt der Bundesrat vor, drei von den Kantonen übernommene Projekte in die 2018 an den Bund übergebenen Streckenabschnitte zu integrieren. Dabei handelt es sich um den Autobahnanschluss Bellinzona – Locarno, die Zürcher Oberlandautobahn und die Umfahrung Netstal.

Den grössten Posten in diesem Ausbaupaket machen die rund 1,1 Milliarden Franken pro Jahr für die Erhaltung der Nationalstrassen und die technischen Einrichtungen aus. Zudem sind für die Modernisierung von Anlagen und Anpassung der Infrastruktur jährlich über 500 Millionen Franken vorgesehen. Der Bund will mit einem Ausbau der Infrastruktur für die Elektromobilität die Voraussetzungen schaffen, damit Investoren auf den Rastplätzen Schnellladestationen installieren können. 

Aus Sicht des AGVS ist es entscheidend, dass die Nationalstrassen an die Bedürfnisse und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts angepasst werden. «Unsere Nationalstrassen bilden das Rückgrat der Mobilität in der Schweiz», sagt Thomas Hurter. Der AGVS engagiere sich zusammen mit seinen Partnern wie Strasseschweiz, Auto-Schweiz, Avenergy Suisse und dem Schweizerischen Gewerbeverband sgv zugunsten der über 100 Millionen Personenkilometer, die jährlich vom privaten Personenverkehr geleistet werden. Damit erbringt der MIV 80 Prozent der geleisteten Personenkilometer gegenüber den 20 Prozent auf der Schiene. «Wir setzen uns für den motorisierten Individualverkehr ein – ein Gut, das höchst systemrelevant ist», so Thomas Hurter.   
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